Initiative Neue Musik in Ostwestfalen-Lippe e.V

29. September
bis 1. Oktober:

{gem} einsam

Individuum und Gemeinschaft in
der Musik

{gem} einsam

Individuum und Gemeinschaft in der Musik

In seiner 14. Ausgabe möchte das Hörfest Neue Musik in besonderer Weise die Erfahrungen aus fast drei Jahren Corona-Pandemie reflektieren. Zwischen chorischem Agieren, dem Verschmelzen vieler Einzelner zu einem homogenen Gruppenklang, und konzertierendem Hervortreten, zwischen Anpassung und selbstbewusstem Wettstreiten, zwischen einsamer Kontemplation und dynamischer Wechselwirkung entwickeln sich Konstellationen eines vielfältigen Verhältnisses von Einzelnem und Gruppe. Ein Großteil der musikalischen Formsprache beruht hierauf. In der Musik wird präsentiert, imitiert, kontrapunktiert, gibt es Dominanz und Subordination. Darin verkörpern sich ebenso gesellschaftliche Muster wie Elemente musikalischer Formbildung. Welche Folgen nun hat soziale Veränderung, wie etwa die Kontaktbeschränkungen der Corona-Pandemie, auf die Entwicklung musikalischer Gestalten ?

Dieser Fragestellung wollen wir in einer Reihe von Beiträgen nachgehen, die möglichst sinnlich und nicht so sehr theoretisch einzelne Aspekte im Spannungsfeld von Individuum und Gruppe beleuchten. Wie stets im Format der Hörfeste ist es unser Anliegen, auf diese Weise zeitgenössische Musik als unmittelbar zugänglichen und konkret erlebbaren Denkanstoß zu begreifen.

Dr. Jörg-Peter Mittmann
(Künstlerischer Leiter | Vorsitzender INM e.V.)

Förderung durch: